Das Semester startet und wie in jedem Jahr sind viele zum ersten Mal an der Uni. Plötzlich ist man mit Fragen konfrontiert, die sich vorher nie stellten. Damit der Einstieg wenigstens in technischer Hinsicht keine Hürde ist, möchte ich in dieser Artikelreihe ein paar kurze Hinweise geben, die den Studienalltag erleichtern. Im ersten Artikel soll es darum gehen, welches das richtige Gerät für den Studienalltag ist.
Welches Gerät soll es sein?
Zu Beginn stellt sich natürlich die Frage nach dem Gerät. Ohne Laptop oder vergleichbarem kann man heute natürlich nicht mehr studieren.
Nun da immer mehr Menschen gegen Corona geimpft sind, werden auch Präsenzveranstaltungen an der Uni wieder realistischer, sodass ich davon ausgehe, dass viel Uni nun auch wieder in der Uni stattfinden wird. Man hat als Student:in also ständig mindestens zwei Arbeitsplätze: den heimischen Schreibtisch und den Hörsaal, Seminarraum oder die Bibliothek. Vor diesem Hintergrund ist ein Laptop eigentlich die einzig sinnvolle Lösung, da man sich hier auch sicher sein kann, alle Apps nutzen zu können, die man so benötigt. Sofern es finanziell machbar ist, würde ich hier auch lieber etwas mehr Geld ausgeben und dafür ein hochwertigeres Modell bekommen, da es euer wichtigster Begleiter sein wird. Und wenn man den Laptop dafür dann ein gesamtes Studium nutzt, relativieren sich auch die Kosten – vor allem wenn man sonst vielleicht nach zwei Jahren schon wieder einen Rechner gekauft hätte, weil der alte doch nicht so toll war.
Apple oder Microsoft?
Ich persönlich nutze ein MacBook Air mit M1 Chip und bin damit sehr, sehr zufrieden. Es verbindet eine sehr hochwertige Verarbeitung mit einem Prozessor, der für quasi alles ausreicht und ist dazu schön klein und handlich. In der Version mit 8GB RAM und 512GB SSD (eine kleinere SSD würde ich nicht empfehlen), findet man das MacBook aktuell (Anfang Oktober 2021) für unter 1.200€*. Das ich finde ich durchaus angemessen, wenn man bedenkt, dass man damit durchaus Bachelor und Master bestreiten kann, sofern man das Gerät pfleglich behandelt.
Aber natürlich bieten auch andere Anbieter tolle Laptops an. Würde ich nicht auf Apple setzen, so würde ich mit großer Sicherheit ein Surface Book von Microsoft kaufen. Die Gründe dafür sind schnell erklärt: zum einen mag ich die Designs der Surface-Reihe, zum anderen bin ich ein Fan davon, wenn Hard- und Software von derselben Firma kommen. Es ist dann einfach wahrscheinlicher, dass die Produkte gut aufeinander abgestimmt sind. Bei Apple ist das so und bei Surface Books eben auch. Außerdem gefällt mir hier die Idee sehr gut, dass man den Bildschirm abnehmen und als Tablet nutzen kann. Zusammen mit dem Eingabestift hat man so ein tolles Gesamtpaket. Preislich attraktiver als bei Apple ist das aber nicht unbedingt.
Klar, es gibt auch noch viele, viele andere Hersteller. Aus den genannten Gründen würde ich aber wenn möglich lieber bei einem der beiden Hersteller bleiben, die das gesamte Paket liefern. Sollte das aus preislichen Gründen nicht möglich sein, habe ich persönlich aber auch gute Erfahrungen mit Xiaomi und Lenovo gemacht.
Darf’s noch ein Tablet sein?
Erst im zweiten Schritt würde ich über ein Tablet nachdenken. Ungemein praktisch ist es aber natürlich schon und gerade im Studium eine nützliche Ergänzung. Folien oder Texte per Stift zu annotieren ist super intuitiv und geht einfach besser als mit der Maus. Auch zum fokussierten Schreiben kann ein Tablet die bessere Lösung sein. Falls ihr mit dem Gedanken spielt, ein iPad kaufen zu wollen, habe ich in diesem Artikel eine kleine Entscheidungshilfe zusammengestellt. Spoiler vorneweg: das günstige iPad 8 ist eine super Wahl, wenn man einfach nur ein Tablet als Ergänzung möchte. Und mit dem neuesten Update hat auch die günstigste Version immerhin 64GB Speicher, was für viele durchaus reichen kann, wenn man sich mit den App-Downloads etwas zurückhält. Wer etwas mehr möchte, kann sich beim iPad Air umschauen.
Das Wichtigste in Kürze:
Zusammengefasst würde ich also zuerst zu einem möglichst hochwertigen Laptop raten, weil ihr den jeden Tag und über viele Jahre nutzen werdet. Sollte dann noch Budget offen sein, kann ein Tablet eine sehr hilfreiche Ergänzung sein, Apples iPads bieten hier überraschenderweise das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Sind noch Fragen offen? Dann schreib einen Kommentar oder schick mir eine Mail.
Kommende Artikel in dieser Reihe:
- Welches Gerät?
- Vorlesungsskripte sinnvoll nutzen
- Wie kann ich sinnvoll Literatur erfassen und verwalten?
- Wissensaneignung mit dem Zettelkasten
- Kein Backup, kein Mitleid
- Deadline-Panik vermeiden mit Zeitmanagement
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