Der August ist tradiotionell Urlaubsmonat. Gleichzeitig aber auch die Zeit, bevor die Universität und allgemein der normale Alltag wieder so richtig los gehen. Damit steht auch der alltägliche (Arbeits-)Stress vor der Tür. Und die Konsum-Saison mit Höhepunkt Weihnachten geht in ein neues Jahr. Anfang September wird beispielsweise Apple – wie jedes Jahr – ein neues iPhone präsentieren.
Wem das alles jetzt schon wieder zu viel ist, wird sein Heil womöglich im Minimalismus suchen und keine Frage: Das ist ein spannendes Konzept. Aber eben auch eines, das kritisch zu betrachten ist. Sebastian Kunze hat eine spannende Reflexion zum Thema geschrieben, über die es sich lohnt, nachzudenken. Gerade auch für mich, da es sonst hier in der Regel darum geht, Dinge schneller, besser, digitaler zu erledigen:
Unsere beruflichen, privaten und sozialen Probleme werden sich nicht lösen, nur weil unsere Zimmer leerer sind oder weil wir nun „achtsamer“ mit unserer Zeit umgehen und morgens vor der Arbeit meditieren, um den Chef nicht zu boxen und nachmittags nicht fernsehen sondern lesen, in der Illusionen, diese Art der Bildung hilft uns, eine andere Arbeitsstelle zu finden. Bestimmte, populäre Formen des Minimalismus lassen uns ebenso vereinzeln wie bestimmte formen der Selbsthilfe.